Sonntag, 20. Mai 2007, 18.30 Uhr, Konzertsaal KKL Luzern
Carl Orff: Carmina Burana
Maurice Ravel: La Valse
Die Carmina Burana – eine Sammlung von im 11. und 12. Jahrhundert entstandenen Lied- und Dramentexten – wurden 1803 im Kloster Benediktbeuern wiederentdeckt. Die vorwiegend in Mittellatein (z.T. auch Mittelhochdeutsch und vereinzelt Altfranzösisch) verfassten Texte wurden 1847 als Carmina Burana – Lieder aus Benediktbeuern – herausgegeben.
Carl Orff entdeckte die Carmina Burana 1935 für sich und vertonte 24 dieser Texte in den Jahren 1935/1936. Orff schuf eine neue Tonsprache, einen unverwechselbaren Stil. In einer "direkten Musiksprache", auf Bordun und Ostinato aufbauend, verbindet er tänzerische Kraft und eine "Emanzipierung des Schlagzeugs" und kontrastiert zarte Liebeslyrik mit französischer Grazie oder auftrumpfender Derbheit.
Eingerahmt durch einen Hymnus an die Schicksalsgöttin Fortuna ("Fortuna Imperatrix Mundi"), begegnen wir drei Themenbereichen: Primo vere, Uf dem Anger (Erwachen des Frühlings, Liebe); In taberna (opulente Gelage); Cour d'amours, Blanziflor et Helena (Annäherung zweier junger Menschen, die Liebesgöttin Venus)
Mitwirkende
Marian Rosenfeld, Horacio Gagliano, Klavier
Quadrums Percussion Performance, Perkussion (Einstudierung Thomas Limacher)
Gabriela Bürgler, Sopran
Peter Sigrist, Tenor
Michel Brodard, Bariton
Juventus Singers Beromünster (Einstudierung Dorothea Frisch)
Singschule der MS Sursee (Einstudierung Andreas Wiedmer)
Vokalensemble Luzern
Leitung: Hansjakob Egli